UNIVERSITÄTSBIBLIOTHEK


Navigation und Suche der Universität Osnabrück


Hauptinhalt

Topinformationen

Fachsystematiken der Universitätsbibliothek

Sämtliche Buchbestände in den Lesesälen und auch ein Großteil der gedruckten Monographien an den übrigen Standorten (Freihandmagazin, geschlossene Magazine …) sind nach inhaltlichen Gesichtspunkten, also systematisch erschlossen und in den Lesesälen der Bereichsbibliotheken ebenso aufgestellt. Zugrunde liegen dieser inhaltlich-thematischen Erschließung der einzelnen Bücher die Fachsystematiken der Universitätsbibliothek, die hier online und in der Regel als pdf-Dokumente zur Verfügung stehen und für die effektive thematische Recherche im lokalen Bibliotheksbestand genutzt werden können. Denn die einzelnen Systemstellen oder sogenannten "Notationen" sind in den Katalog verlinkt und liefern passgenaue Treffer.

Jede einzelne Fachsystematik enthält zahlreiche solcher Systemstellen oder Notationen, die jeweils für ein bestimmtes Thema, einen Sachverhalt, einen Unterpunkt des jeweiligen Wissenschaftsfaches stehen und aus unterschiedlichen Buchstabenkombinationen bestehen, meistens aus drei, zuweilen vier Großbuchstaben.
In den Systematiken sind diese Kombinationen einzeln verlinkt: Per Klick lanciert man eine thematische Recherche nach dem jeweiligen Sachgebiet (der jeweiligen Systemstelle, Notation) im Online-Katalog der Bibliothek und hat auf diese Weise die thematisch verwandten Monographien, die vor Ort vorhanden und mit der entsprechenden Notation versehen sind, auf einen Blick in der Trefferliste beisammen.

Im Lesesaal beginnen die Einzelsignaturen der gedruckten Bücher mit diesen Notationen: Alle thematisch verwandten, folglich mit derselben Notation erschlossenen Bände stehen deshalb innerhalb der einzelnen Fächer nebeneinander im Regal.

Einzelfächer | "Autoren Geisteswissenschaften" | Instituts- und Sonderbestände

Systematiken für Fachteilgebiete, die in der Linkliste fehlen, sind auf den entsprechenden Fachinformationsseiten zu finden, etwa diejenige für Religionswissenschaft außerhalb von Christentum und Islam.

Eine datenbankbasierte und dynamisch durchsuchbare Gesamtsystematik aller Fächer und Teilfächer ist in Vorbereitung.

Geisteswissenschaftliche Autor(inn)en - ohne Philologien

Information & Verwendungshinweis:
Mit der Klassifikation "Autoren Geisteswissenschaften" wird nach der "GHB-Aufstellungssystematik", die die Universitätsbibliothek seit ihrer Gründung nutzt, personenbezogene Literatur (Primär- und Sekundärliteratur) erschlossen und recherchierbar gemacht, die nicht in den philologischen Fächern aufgestellt ist: Die alten und neueren Sprachen und Literaturen haben eigene "Autorenstellen" für Werke und Sekundärliteratur.
Die Systematik "Autoren Geisteswissenschaften" ist also relevant für personenbezogene Literatur: Werkausgaben und Forschungsliteratur zu Autorinnen und Autoren in Philosophie, Psychologie, Erziehungswissenschaft und Theologie. Ob Kant oder Freud, Piaget, Augustinus oder Luther: Ihre Werke sind entsprechend systematisiert im Regal und Katalog zu finden.

Die GHB-Systematik ist 'historisch' (in den frühen 1970er Jahren entwickelt, bis in die 1990er Jahre verhalten aktualisiert worden und seit 2004 eingefroren) und auch lokal nur sehr begrenzt erweiterbar, weil sie "enumerativ" organisiert ist, nicht wie ein Baum mit Verzweigungen und neuen Ästen. An vielen Stellen wundert man sich über das Set, die Auswahl der Personen, die eben den Kanon geisteswissenschaftlicher Literatur von und zu Autor(inn)en vor einem halben Jahrhundert repräsentiert. Ein heute vergessener oder marginaler Autor des 19. Jahrhunderts hat womöglich eine eigene Personenstelle in der Systematik "Autoren Geisteswissenschaften", eine stark rezipierte Theoretikerin des Poststrukturalismus eher nicht: Über den Bestand an zeitgenössischen, aktuellen Primärwerken und ihrer wissenschaftlichen Betrachtung sind daraus keine Rückschlüsse zu ziehen, sie sind nur anders erschlossen.

Die Systematik "Autoren Geisteswissenschaften" ist somit als Positivliste sehr nützlich für die berücksichtigten Personen von der Antike bis in die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg.